17. Nov
2007
OX. Kultur im Ochsen präsentierte:

Wazomba & Rude Tins

Doppelkonzert für ekstasische Ausdruckstänzer

Das erste Jubiläumswochenende ist zugleich auch eine Reise in die Vergangenheit.
Nicht dass die Bands sich aus alten Herren zusammensetzen, eher das Gegenteil ist
der Fall. Doch wie 1982 wird keine Bühne im Saal stehen, die Musiker befinden sich
mit dem Publikum auf einer Höhe. Und natürlich hat man sich auch daran zurückerinnert,
was dazumal getrunken wurde: Boxer und Warteck, willkommen zurück für
ein Wochenende!

Den Anfang machen die Jungs und Mädels von den «Rude Tins» – eine junge Brugger
Band, die sich aufmacht, mit ihrem Offbeat-Sound die Schweiz zu erobern. Zutaten
aus Brass-Bands, Brit-Rock- sowie Jazzformationen geben dem Sound der «ungehobelten
Büchsen» die nötige Würze. Die englischen, spanischen oder deutschen Texte
werden untermalt mit ruhigem Reggae, feurigem Ska oder dröhnendem Skapunk.
Eine solide Rhythmus-Section, kombiniert mit vier Bläsern und bis zu dreistimmigem
Gesang, sorgt für den Drive.

Als Hauptband steigt «Wazomba» in den Ring. Seit 10 Jahren in den Clubs unterwegs,
beehren sie bereits zum vierten Mal das OX-Publikum. «Wazomba» ist ein
klangliches Brachialphänomen, dessen Wurzeln dem tanzfreundlichen jamaikanischen
Offbeat entspringen. In Optimalbesetzung lärmpegeln bis zu elf Gestalten von
der Bühne. Schlagzeug, Bass, Gitarre, Orgel und Gesang werden von unzähligen
Bläsern attackiert: so kommt die gnadenlose Dampfwalze zu ihrer vollumfänglichen
wazombischen Dröhnung. Das wirre Repertoire ist irgendwo zwischen Ska und Reggae,
Swing-Trash, postmortalem Klezmer-Polka, durchgeknalltem Roost’n’Roll und
indischem Balkanjazz anzusiedeln. Ein Muss für jeden, der dem Risiko einer unerwarteten
Lust auf ekstatischen Ausdruckstanz gewachsen ist.




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